Infrarotfotografie ist fotografieren mit unsichtbarem Licht. Es wird sichtbar gemacht wofür das menschliche Auge unempfindlich ist. Die Infrarotfotografie ermöglicht uns eine Sichtweise auf unsere Welt, die uns sonst verborgen bleibt. Mit der Tageslichtfotografie können ohne große Mühe Licht- und Farbstimmungen eingefangen werden. Das Fotografieren mit unsichtbarem Licht macht es möglich, ein bekanntes Motiv in einer für uns fremden und anderen Stimmung, dem sogenannten Wood-Effekt abzubilden.

Das Charakteristischste Merkmal an der Infrarotfotografie ist der so genannte Wood-Effekt. Robert Williams Wood (US-amerikanischer Physiker, 1868 - 1955) hat dieses Phänomen 1919 zum ersten Mal beschrieben. Blattgrün von Bäumen und Gräsern erscheint im nahen Infrarotlicht strahlend weiß. Verantwortlich dafür ist das in den Pflanzen enthaltene Chlorophyll. Im infraroten Bereich wird das Chlorophyll transparent. Das führt dazu, dass das in den Pflanzen enthaltene Wasser reflektiert wird. Das Grün der Pflanzen erscheint in der Fotografie somit weiß, oder je nach verwendeten Infrarotfilter mit einem Farbrestanteil.